artikel finanzielle freiheit

JMG / pixelio.de

Sehr gut und ein echter Meilenstein war für mich, dass ich überhaupt angefangen habe mich dem Thema persönliche Finanzen zu beschäftigen. Ich habe sehr motiviert angefangen und habe auch kleinere -zum Teil auch zeitaufwendige- Aktionen durchgeführt, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Auch das Erstellen von Postings für diesen Blog ist mitunter zeitaufwendig, es hilft mir aber, weiterhin am Ball zu bleiben und meine Vermögensentwicklung nicht einfach dem Zufall zu überlassen und alles einfach laufen zu lassen.

Leider konnte ich den Anfangsschwung nicht aufrecht erhalten und habe meinen Einsatz und den Aufwand, dem ich der Vermögensentwicklung widme, zum Teil (zu) stark reduziert. Viele Sachen habe ich einfach nicht mehr (konsequent) weiter betrieben und einige gute und wichtige Ansätze habe ich nicht mehr weiter verfolgt. Ein Beispiel ist, dass ich zwar mit viel Mühe und Aufwand in der Mitte des letzten Jahres ein Haushaltsbuch geführt habe, die Einträge aber nie ausgewertet habe und dass, obwohl dies wohl zu den ‚Basics‘ gehört, damit man sich überhaupt einmal einen genauen Überblick über seine Ausgaben verschaffen kann und somit Einsparpotentiale aufdeckt. Ein anderes Beispiel von mangelnder Zielstrebigkeit ist, dass ich ein zwar ein SMAVA-Konto eingerichtet habe (mit allem Aufwand, inkl. Post ID-Verfahren), um diese alternative Anlagemöglichkeit auszuprobieren, dann aber nie Geld auf das SMAVA-Konto überwiesen habe, weil ich einfach zu faul war, mich weiter damit zu beschäftigen.

Ich könnte an dieser Stelle noch weitere Beispiele aufführen, welche ich zum Teil nie in diesem Blog erwähnt habe und auch das Posten von Beiträgen in diesem Blog wurde von mir zeitweise sehr vernachlässigt. Dies ist wohl auch ein Zeichen für ein nachlassendes Interesse.

Zusammenfassend muss ich feststellen, dass ich dringend an meiner Motivation und an meiner Zielstrebigkeit und Disziplin arbeiten muss, um die Chancen zu erhöhen, mein Ziel zu erreichen. So gut die Hardfacts auch waren, die Softskills sind verbesserungsbedürftig.

Trotz allem verliere ich aber auch nicht aus den Augen, dass ich einige wichtige und nachhaltige Aktionen unternommen habe, welche mir helfen werden, mein Millionziel zu erreichen.

Am Wichtigsten war im abgelaufenen Jahr, dass ich mich um ein Forward-Darlehen für einen laufenden Kredit für ein mir gehörendes Mehrfamilienhaus gekümmert habe. Ich konnte von den günstigen Zinssätzen profitieren und die Konditionen des neuen Vertrages sind wesentlich besser, als die des alten. Mittel- und langfristig werde ich hierdurch einen fünfstelligen Betrag sparen. Gut uns nachhaltig war auch, dass ich einen Stromanbietervergleich unternommen habe und den Anbieter gewechselt habe. Der Aufwand war gering aber ich profitiere dauerhaft von günstigeren Preisen und spare mehrere hundert Euro im Jahr und dies wohl Jahr für Jahr durch eine einzige Aktion. Bei immer wieder kehrenden Kosten wie Strom, Telefon/Handy/DSL, Versicherungen oder auch Miete laufenden Kreditkosten, etc. kann man am meisten sparen. Hier sollte man wirklich einmal vergleichen und den einmaligen Wechsel-Aufwand betreiben. Die bestehenden Verträge einfach laufen zu lassen halte ich für fahrlässig. Wenn man auf diesem Gebiet tätig wird und konsequent zum günstigsten Anbieter wechselt, hat man sich wahrscheinlich schon 70-80 % seiner potentiellen Einsparpotentiale erschlossen. Eine sehr gute Aktion war auch der Depotwechsel zu Consors und die damit verbundene Eröffnung des Tagesgeldkontos bei Consors auf dem mir im Rahmen einer Sonderaktion 7 % (!) Zinsen für einen Anlagebetrag bis zu 25 k € gewährt wurden. Dass war eine tolle Anlagemöglichkeit die ich mir nicht habe nehmen lassen. Leider ist die Aktion nun ausgelaufen und ich muss mich vorerst mit 1,5-2% zufrieden geben. Ich halte die Augen aber offen.

Insgesamt habe ich also einige gute Sachen umgesetzt, zum Ende des Kalenderjahres aber nachgelassen und muss zukünftig zielstrebiger und disziplinierter sein. Wenn ich nur die soft facts betrachte, würde ich mir für das abgelaufene Jahre als Schulnote eine 3, also ein insgesamt noch „befriedigend“ geben.